Presseaussendung

Weihnachten im Energiesparmodus

Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle gibt Tipps für ein umweltbewusstes und energieeffizientes Weihnachtsfest.

IT-Weihnachtsgeschenke boomen seit Jahren: Alle Jahre wieder stehen Smartphones, Spielkonsolen, Fernseher und Haushaltsgeräte ganz oben auf den Christkindl-Wunschlisten. Doch fast jedes neue Gerät ersetzt ein altes: Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) macht auf die „inneren Werte“ der ausgedienten Geräte aufmerksam und führt ins weihnachtliche Bewusstsein, dass unser Umgang mit wertvollen Ressourcen gerade in Zeiten von Teuerung und Energieknappheit besonders sorgsam sein müsste. Mit der Hilfe von ein paar Tipps ist es zum Glück ein Leichtes, Kosten und Energie in der Weihnachtszeit zu senken, ohne dabei auf die alljährliche Besinnlichkeit verzichten zu müssen.

Topseller Elektrogeräte
Das Weihnachtsgeschäft ist seit Wochen in vollem Gange – ob Smartphone, Fernseher oder Heizstrahler – hunderttausende Elektroartikel werden zu Weihnachten verschenkt. Ende November standen sie laut Handelsverband an der Spitze der meistverkauften Geschenke. Doch nach einer Neuanschaffung verschwinden die „alten“, nicht mehr topaktuellen Geräte, oft in Schubladen oder landen schlimmstenfalls sogar im Restmüll. „Jeder Kühlschrank, jedes TV-Gerät, jedes Handy enthält Rohstoffe wie z.B. Kupfer oder Gold. Wertvolle Ressourcen, die zurückgewonnen werden müssen“, so Mag. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK.
Um sicherzugehen, dass ausgediente Elektrogeräte unter Einhaltung strengster Umweltstandards fachgerecht entsorgt und recycelt werden, sollten diese nur bei einer der rund 2.000 kommunalen Sammelstellen oder im Fachhandel beim Neukauf eines ähnlichen Gerätes kostenlos abgegeben werden. „Denn im Restmüll können auch kleinste Geräte wie etwa eine Funkmaus oder eine elektrische Zahnbürste viel anrichten: Bei unsachgemäßer Entsorgung könnten Kurzschlüsse, Brände sowie giftige Emissionen entstehen, die Menschen und Umwelt Schaden zufügen“, warnt Giehser.

Weihnachtsbeleuchtung richtig entsorgen
Auch in diesem Jahr erstrahlen die österreichischen Einkaufsstraßen und Christkindlmärkte im weihnachtlichen Lichterglanz. Allerdings wurde die Beleuchtungszeit angesichts der Energiekrise deutlich reduziert und die Umstellung von energieintensiven Glühlampen auf LED-Technologie ist vielerorts erfolgt. Doch in vielen Haushalten sieht das teils ganz anders aus. „Alte Lichterketten, die zu Weihnachten aus dem Keller geholt werden, sind oftmals wahre Stromfresser“, weist Giehser hin. Sie rät im Sinne des Nachhaltigkeitsgedanken auch hier dringend zu einem Tausch gegen LED-Lampen, denn moderne LED-Lampen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als Glühlampen, bei einer deutlich längeren Lebensdauer, so Giehser. Anzuraten ist, Lichterketten mittels Zeitschaltuhr nur dann einzusetzen, wenn sie gebraucht werden.

Bei der Entsorgung alter Leuchtmittel gilt es zu beachten, dass herkömmliche Glühlampen nicht in die Altglas-Sammlung gehören, da diese auf Verpackungsglas beschränkt ist. Denn Glühlampen enthalten feine Drähte, die in den Zerkleinerungsanlagen der Glasaufbereitung fast unsichtbar an den Scherben hängen bleiben. Sie führen beim Einschmelzen und Formen neuer Glasgegenstände zu Einschlüssen, die Flaschen und Gläser unbrauchbar machen würden. Aus diesem Grund gehören konventionelle Glühlampen in den Restmüll – und nicht zum Altglas. Energiesparlampen und LED-Lampen müssen genau wie Elektroaltgeräte oder Batterien bei Altstoff-Sammelstellen (Mistplätzen, Recyclinghöfen) oder im Fachgeschäft abgegeben werden.

Weihnachtszeit bewusster leben

Im Sinne der Abfallvermeidung und der Ressourcenschonung gilt generell, ein Gerät so lange wie möglich zu nutzen, oder es (noch funktionierend) zu an andere Nutzer weiterzugeben. Durch eine Reparatur und Wiederverwendung (ReUse) kann die Nutzungsdauer vieler Geräte um mehrere Jahre verlängert werden. Das verkleinert die Abfallberge und schont wertvolle Rohstoffressourcen. Gerade die Weihnachtszeit biete eine gute Gelegenheit über bewussten, nachhaltigen Konsum aufzuklären und über Energiesparmaßnahmen zu informieren, so Giehser. „Machen wir der Umwelt ein Weihnachtsgeschenk und denken an die korrekte Entsorgung alter Geräte, Leuchtmittel und auch Batterien – hier ist Verwertbares enthalten, das bei einer unsachgemäßen Entsorgung großen Schaden anrichten kann. Dieses Bewusstsein gilt es breitenwirksam zu schärfen.“

Eine Liste der Sammelstellen in Österreich ist hier zu finden:
www.elektro-ade.at/elektrogeraete-sammeln/liste-der-sammelstellen-in-oesterreich.

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Jeder Kühlschrank, jedes TV-Gerät, jedes Handy enthält Rohstoffe wie z.B. Kupfer oder Gold. Wertvolle Ressourcen, die zurückgewonnen werden müssen.

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