Die Pressemappe zur Jahres-Pressekonferenz 2025 in der Christoph Leitl Lounge der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) steht ab sofort als Download zu Verfügung.
- Sammelplus von mehr als 10 Prozent bei Elektro- und Elektronikaltgeräten und sogar 18 Prozent mehr gesammelte Gerätealtbatterien
- EAK-Jubiläum: 20 Jahre für die österreichische Kreislaufwirtschaft
- Treffgenaue Informationsarbeit statt Batterien-Pfand
- Grauzone bei außereuropäischen Online-Importen
- Reparaturbonus wird fortgeführt
Die Jahresbilanz der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) zeigt für das Jahr 2024 gleich einen Zweifachrekord: Die gesammelten Mengen stiegen im Vergleich zum Vorjahr bei Elektroaltgeräten um mehr als 10 Prozent, bei Gerätealtbatterien sogar um 18 Prozent. Bei der Präsentation der Daten am 24. September 2025 in Wien wurde der Erfolg – passend zum 20-jährigen EAK-Jubiläum – besonders betont.
„Zum 20-jährigen Jubiläum der EAK zeigt sich deutlich: Der österreichische Weg wirkt. 2024 haben wir die Sammlung von Elektroaltgeräten aus Haushalten um 10,5 Prozent gesteigert – das sind rund 15.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Bei Gerätealtbatterien verzeichnen wir sogar ein Plus von 18 Prozent und eine Sammelquote von knapp 53 Prozent. Möglich ist das dank Europas dichtestem Sammelstellennetz mit rund 2.000 kommunalen und mehreren tausend gewerblichen Rückgabestellen sowie der starken Zusammenarbeit von Gemeinden, Wirtschaft und Handel. Im EU-Vergleich liegt Österreich mit über 17 Kilogramm gesammelten Elektroaltgeräten pro Einwohner bzw. Einwohnerin im Spitzenfeld,“ so Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig. Ein Grund für den deutlichen Anstieg ist vor allem die Verstärkung der kontinuierlichen Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen – insbesondere auf Bundesebene.
Neuanschaffungen und Sammelmengen 2024
Im Detail wurden im vergangenen Jahr in Österreichs Haushalten 157.437 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte gesammelt, was nicht nur einem Plus von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sondern auch stattlichen 17,3 Kilogramm pro Einwohner bzw. Einwohnerin entspricht. Parallel dazu wurden 247.997 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte in Verkehr gesetzt, was einen Zuwachs von 16,5 Prozent gegenüber 2023 bedeutet und einen weiteren leichten Anstieg der Sammelquote auf rund 51 Prozent mit sich bringt, wie die EAK bei der gemeinsamen Präsentation der Daten mit dem Bundesministerium für Klimaschutz und der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände ausführte.
Eine noch deutlichere Steigerung wurde bei der Sammelmenge der Gerätealtbatterien verzeichnet, die um 18 Prozent auf 3.538 Tonnen wuchs. Aufgrund dieser starken Steigerung wurde eine Sammelquote von knapp 53 Prozent erreicht und somit die EU-Vorgabe von 45 Prozent deutlich übertroffen. Im Bereich der Fahrzeugbatterien konnten 7,8 Prozent, bei den Industriebatterien sogar 13,2 Prozent mehr gesammelt werden. Der Anteil der langlebigen und damit den Rücklauf vermindernden Lithium-Batterien an der gesamten in Verkehr gebrachten Masse von Gerätebatterien lag wie auch in den Jahren zuvor bei rund 46 Prozent.
20 Jahre EAK – „Stolz auf das Erreichte“
„Stolz auf das Erreichte“ zeigte sich bei der Jahrespressekonferenz die EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser und das nicht nur in Bezug auf die erfreulichen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024, sondern vor allem auch angesichts des 20. Jubiläums der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle. „Seit Inkrafttreten der Elektroaltgeräteverordnung im Jahr 2005 wurden in Österreich 4,2 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte (EEG) in Verkehr gesetzt und rund 1,9 Mio. Tonnen Altgeräte aus Haushalten gesammelt. Damit wurden insgesamt rund 800.000 Tonnen Eisen, 250.000 Tonnen Kupfer und 100.000 Tonnen Aluminium wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. Im Bereich der Batterien und seit dem Inkrafttreten der Batterienverordnung im Jahr 2008, wurden wiederum 80.000 Tonnen Gerätebatterien in Verkehr gebracht, wovon 38.000 Tonnen gesammelt wurden. Insgesamt hat die EAK rund 34.000 Abholaufträge bearbeitet und das bedeutet einen substanziellen Rückgewinn wertvoller Ressourcen“, so Giehser.
Die EAK hat – zunächst nur für Elektroaltgeräte, drei Jahre später auch für Gerätealtbatterien zuständig – im Verlauf ihres Bestehens Schritt für Schritt immer mehr Aufgaben übernommen und trägt damit seit zwei Jahrzehnten bedeutend zur Ressourcenschonung und der Förderung einer Kreislaufwirtschaft in Österreich bei. „Es war ein großes Abenteuer, die EAK im Sommer 2005 innerhalb von nur sechs Wochen aufzubauen. Vieles war unbestimmt. Heute können wir resümieren: Das Experiment einer Koordinierungsstelle im Eigentum der Wirtschaft ist mehr als gut ausgegangen“, so Robert Pfarrwaller, Aufsichtsratsvorsitzender der EAK. Auch zukünftig sollen Bemühungen, wie etwa die wichtige Öffentlichkeitsarbeit der EAK für eine korrekte Entsorgung von Elektroaltgeräten und Altbatterien mit voller Energie weitergehen.
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Sammelrekorde für Österreich: laut EAK-Jahresbilanz mehr Elektroaltgeräte und Batterien denn je gesammelt