Die Schüler:innen der 5., 6. und 7. Schulstufe waren vom Thema Umweltschutz, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft begeistert.
Die Koordinierungsstelle organisierte in Kooperation mit der MA48 das spannende Schulprojekt für insgesamt 11 Klassen und damit etwa 260 Schüler:innen. Innerhalb von drei Schultagen erhielten die Schüler:innen einen speziell auf Elektroaltgeräte und Altbatterien/-akkus ausgelegten Workshop. Dafür stellte die Koordinierungsstelle den von ihr, engagierten Abfallberater:innen und dem Klimaschutzministerium entwickelten Elektroaltgeräte- und Altbatterien-Schulkoffer mit wertvollen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Viele Schüler:innen stellten interessiert Fragen und wollten mehr zu dem wichtigen Thema erfahren.
Exkursion zum Mistplatz
Das neu erlernte Wissen konnte auf dem Mistplatz vertieft werden. Auf das Thema der allgemeinen Mülltrennung wurde bei Exkursionen auf den Mistplatz in der Südrandstraße Nord genauer eingegangen. Die einzelnen Abgabestationen wurden vorgestellt und besprochen, in welche Kategorien Müll unterteilt und separat gesammelt wird. Auf Elektrogroß-, Elektrokleingeräte und Bildschirmgeräte wurde natürlich der Fokus gerichtet.
Zusätzliche kleine Klassenprojekte
Es wurden von den Klassenlehrer:innen zum Thema passend auch individuelle Kleinprojekte durchgeführt. Eine Klasse machte eine Flurreinigung am Laaer Berg und konnte 6 große Müllsäcke mit achtlos weggeworfenem Mist vollfüllen und im Anschluss richtig entsorgen. Eine weitere Klasse stellte Jeans-Umhängetaschen im Rahmen ihres ReUse-Vormittags her. Ein Baum aus altem Holz, Altpapier und Plastikmüll zeigte die Kreativität der Schüler:innen. Auf einer Leinwand wurde ein Baum mit Notizblättern zu den Gedanken über Recycling und Umweltschutz gestaltet. Wieder eine andere Klasse gestaltete Plakate zum Thema Kreislaufwirtschaft und Müllvermeidung. Alles wird im Herbst zur Erinnerung an die Schulprojekttage in den Schulgängen aufgehängt.
Der Sammelwettbewerb als Highlight der Schulprojekttage
Die Schüler:innen und deren Eltern wurden im Vorfeld dazu aufgerufen, alte Eltektrokleinstgeräte mit einer Kantenlänge bis maximal 35 cm zu sammeln und am zweiten Projekttag in die Schule mitzubringen. Familienmitglieder, Nachbarn, Pädagog:innen und Freunde wurden aktiviert und um Unterstützung beim Sammeln gebeten. Insgesamt wurden rund 210 Kilogramm / 607 Stück alte Elektrokleinstgeräte im Rahmen des Umweltprojekts gesammelt und beim Mistplatz der 48er zur fachgerechten Entsorgung und Verwertung von den Schüler:innen abgegeben.
Die Abschlussveranstaltung im Garten der Schule
Zur Abschlussveranstaltung kamen Direktor Mag. Werner Vogel, eine Vertreterin des Klimaschutzministeriums, die zuständige Qualitätsmanagerin aus dem Stadtschulrat, der Geschäftsführer der Neulandschulen, die Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle, die Leiterin der Abfallberatung und des Callcenters der 48er und alle teilnehmenden Klassen im Schulgarten zusammen.
„Wir möchten mit diesem Umweltprojekt unsere Schüler:innen auf die Wichtigkeit des richtigen Sammelns von Altgeräten und Altbatterien aufmerksam machen“, sagte Mag. Werner Vogel, AHS-Direktor der Neulandschulen bei der Abschlussveranstaltung der Schulprojekttage am 26. Juni 2024. Mag. Klemens Riegler-Picker, Geschäftsführer der Neulandschulen, freute sich, dass so ein interessantes Kreislaufwirtschaftsprojekt in der Unterstufe der AHS umgesetzt werden konnte. „Unser umweltpolitisches Ziel ist es, die Abfall- und Kreislaufwirtschaft in den nächsten Jahren weiter voranzutreiben. Klimaschutz und Ressourcenschonung gehen Hand in Hand. Daher ist wichtig, das Bewusstsein für Mülltrennung schon im Schulalter zu schärfen. Dieses Projekt ist ein sehr gutes Beispiel, wie sich nachhaltiges Verhalten in den Schulalltag integrieren lässt“, betonte die Vertreterin des Klimaschutzministeriums Marie Löffler, MA. Sie verwies auf die wichtige Rolle der Kinder und Jugendlichen als „Umweltbotschafter:innen“, die ihr erworbenes Fachwissen über Ressourcenschonung und umweltfreundliches Verhalten an ihre Familien weitertragen.
Dipl. Ing. Ingrid Pirgmayer, Leiterin der Abfallberatung der 48er, bekräftigt die Wichtigkeit der richtigen Entsorgung von Elektroaltgeräten: „Jedes Elektrogerät enthält einerseits Wertstoffe, die recycelt werden, aber auch Schadstoffe, die im Restmüll großen Schaden für Mensch und Umwelt anrichten können. Umso wichtiger ist es, dass Elektroaltgeräte bei den Altstoffsammelzentren zur fach- und umweltgerechten Entsorgung und Verwertung abgegeben werden.“
Drei Schüler:innen präsentierten gekonnt das erlernte Wissen und stellten die Ergebnisse der kleinen Klassenprojekte vor. Untermalt wurde die Abschlussveranstaltung musikalisch von einer Schülerin einer 2. Klasse.
Die Siegerehrung als krönender Abschluss
607 Stück Elektroaltgeräte mit einem Gewicht von insgesamt 210 Kilogramm sind im Rahmen des Schulprojektes gesammelt worden. „Damit haben die Schüler:innen einen wichtigen Beitrag geleistet, dass jede Menge Rohstoffe nicht verloren sind, sondern wieder im Produktzyklus weiterverwendet werden können“, erklärte Mag.a Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK, und überreichte den drei Siegerklassen, 3C, 2C und 2B, des Sammelwettbewerbs einen Scheck über 250, 150 und 100 Euro für das Engagement der umweltbewussten Schüler:innen. Alle Schüler:innen, die am Schulprojekt teilgenommen haben, erhielten erstmals als Dankeschön für Ihren Einsatz einen „Hermit Leer“-Turnbeutel von der EAK.
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