Zu Gast in der HTL und Fachschule Ungargasse. Die Schüler:innen der ersten, zweiten und dritten Klassen erlebten interessante Workshops und Exkursionen zum Mistplatz.
Schulkoffer-Workshops
Insgesamt beteiligten sich 12 Klassen mit rund 300 Schüler:innen an den Schulprojekttagen, die von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) gemeinsam mit der MA 48 organisiert wurden. DI Sebastian Köck übernahm dankenswerterweise die Organisation seitens des Schulzentrums Ungargasse. Am ersten Tag des dreitägigen Projektes wurden von den Abfallberater:innen der 48er Workshops mit dem Elektroaltgeräte- und Batterien-Schulkoffer durchgeführt. Das Wissen rund um die enthaltenen Wertstoffe und auch Schadstoffe in unseren täglichen Wegbegleitern, den allgegenwärtigen Handys, und anderen Elektrogeräten, die unser Leben erleichtern, wurde vermittelt. Die Wichtigkeit, Ressourcen und damit die Umwelt zu schonen, wurde den Jugendlichen vor Augen geführt. Nicht jedes Jahr muss man auf das neueste Handymodell umsteigen, sondern kann es einige Jahre nutzen.
Welche Metalle und auch Kunststoffe recycelt werden, veranschaulichten die verschiedenen Rezyklate im EAK-Schulkoffer. Auch auf die Gefahren bei falscher Entsorgung von alten Elektrogeräten, aber natürlich auch von Batterien und Akkus im Restmüll wurde hingewiesen. Die Gewinnung der seltenen Erden und die oft menschenverachtenden Abbaumethoden, die auch die Umwelt belasten, wurden ebenfalls thematisiert. Die „Her mit Leer“-Sammelboxen für Altbatterien kamen zum Einsatz und bleiben den Jugendlichen sicher im Gedächtnis. „Auch wenn Batterien und Akkus sehr klein sein können, ist es sehr wichtig, dass sie fachgerecht entsorgt werden, um die Umwelt zu schonen und die Brandgefahr im Restmüll gering zu halten“, resümierte ein Schüler.
Sammelwettbewerb und Exkursionen zum Mistplatz
Die Schüler:innen waren aufgerufen, alte Elektrokleinstgeräte mit einer maximalen Kantenlänge von 35cm zu Hause und im Bekanntenkreis zu sammeln und in die Schule mitzubringen. Jeweils zwei Klassen wurden mit dem Bus zum Mistplatz Inzersdorf gebracht, erhielten eine allgemeine Führung, erfuhren alles über die verschiedenen Sammel-Fraktionen und konnten ihre gesammelten Elektroaltgeräte dort selbst richtig und umweltgerecht entsorgen. Für den Sammelwettbewerb wurde die Anzahl der gesammelten Geräte sowie deren Gewicht pro Klasse erfasst. Altbatterien wurden auch teilweise fleißig gesammelt, zählten aber nicht zum Sammelwettbewerb.
Abschlussveranstaltung und Siegerehrung
An der Abschlussveranstaltung des Schulprojektes nahmen neben der Direktorin der Schule, die alle Gäste begrüßte und sich bei allen am Projekt Beteiligten herzlich bedankte, die Fachvorstände der Abteilungen „Informationstechnologie und Netzwerktechnik“, „Wirtschaftsingenieure und Betriebsinformatik“ sowie der HAK, der Bezirksvorsteher des 3. Bezirks, eine Vertreterin des Umweltschutzministeriums, die Leiterin der 48er Abfallberatung und die Geschäftsführerin der EAK teil. Alle betonten die Wichtigkeit solcher Schulprojekte, um bei Jugendlichen das Bewusstsein für einen umweltschonenden Umgang zu wecken. Schüler präsentierten Fotos der Workshops und Exkursionen. Das Erlernte wurde kurz zusammengefasst.
Das Schulzentrum Ungargasse kann auf seine Schüler:innen stolz sein. Insgesamt wurden 472 alte Elektrokleinstgeräte mit einem Gesamtgewicht von über 230 kg gesammelt! 234 Stück EAG verhalfen der Klasse 1BHITN zum Sieg. Platz 2 teilten sich zwei Klassen, da sich eine durch die Stückzahl und die andere anhand des gesammelten Gewichtes der Altgeräte qualifizierte. Die Klassen erhielten von der EAK ein Preisgeld für die Klassenkasse.
Wir freuten uns sehr darüber, dass das gemeinsame Umwelt-Schulprojekt das Interesse des Bezirksblattes und diesmal sogar des Fernsehsenders W24 erregte.